Montag, 23. Juni 2014
Verbraucherzentrale zum TTIP
Der Verbraucherzentrale Bundesverband präsentierte sechs Vorschläge zur Kurskorrektur bei den Verhandlungen über das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP. Unter anderem wurde mehr Transparenz bei den Verhandlungen gefordert. Sämtliche Regelungen zum Schutz von Gesundheit und Umwelt von der Einordnung als „nichttarifäres Handelshemmnis“ ausgenommen werden und dass nicht nur wissenschaftliche, sondern auch ethisch-moralische Argumente als Ablehnungsgründe für die Einfuhr eines Produkts akzeptiert werden.
Allerdings könne „Freihandel auch eine Chance sein“, so Verbraucherzentrale Bundesverband Vorstand Klaus Müller, da z.B. bei dem Wertpapierhandel in den USA höher Maßstäbe gelten als in der EU. Hier könnte die EU profitieren. Das Beste von beiden Seiten sollte zum Standrad der TTIP werden. Dafür müsste allerdings das in Europa geltende Vorsorgeprinzip erhalten bleiben. Wer in der EU ein neues Produkt auf den Markt bringen will, muss vorher dessen Unschädlichkeit beweisen. Das in den USA geltende Nachsorgeprinzip setzt mehr auf Ausgleich von enstandenen Schäden.
Teilt ihr die Meinung der Verbraucherzentrale von beiden Seiten das Beste zu nehmen?

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